„Im Juli 2014 bin ich bei meiner Pflegemutter eingezogen.
Dort bin ich gelandet, weil meine Familie nicht gewollt war, wir wurden einfach im Stich gelassen, bis uns eine Frau gerettet hat, sie hat auch unserer Mame geholfen, dass sie keine Babies mehr bekommen muss! Eine tolle Tante ist das, sie kümmert sich auch um meine Geschwister!
Ich war die kleinste und schwächste in unserem Wurf.. Ob ich damals schon das hässliche „Entlein“ war? Meine Pflegemama sagt ganz klar nein! Ich war die Schönste 🙂 Aber auch damals war ich schon etwas krank, als wir dachten, es ist alles wieder gut, dann hat mein rechtes Auge angefangen zu laufen.. Und dann habe ich auch noch Schnupfen bekommen.
Der Arzt hat dann gesagt ich habe eine „Nasennebenhöhlenentzündung“. Und dann hat sich auf einmal alles verändert.
Meine Nase wurde plötzlich größer! Mein rechtes Augen hingegen immer kleiner.. Mama hat viel geweint. Wir waren dann bei einem Super-Doktor, der hat mich geröntgt und hat ganz klar gesagt, ich hätte eine Überlebenschance von 20%, aber wir wollen es versuchen, denn so schnell lass ich mich hier nicht einschläfern. Wieder waren alle sehr traurig. Ich wollte nicht, dass die Zweibeiner traurig sind. Ich habe alles getan, habe brav meine Medikament eingenommen und bin auch immer zum Arzt gefahren. Dann wurde entschieden die Beule in meinem Gesicht zu entlassten. Ich habe eine „Traum-Spritze“ bekommen und habe geschlafen. Als ich wieder wach wurde, hatte ich „ein Loch im Kopf“. Aber es ging mir prächtig, einige Tage lief so ekeliges Zeug aus meiner Stirn, aber Mutti hat es immer weggetupft. Später haben die Ärzte noch 2 weitere Stellen eröffnet. Eine Beule über meinem Auge ist danach komplett wieder verschwunden! Aber man sieht natürlich noch kein Fell an diesen Stellen.

Seit einer Woche kann ich endlich wieder niesen und es läuft Sekret aus meiner Nase. Ich inhalier auch jeden Tag und nehme weiter meine Medikamente. Mitlerweile betreuen mich 2 Ärzte (und wenn wir ehrlich sind, auch ihr Team schaut immer total neugierig in mein Körbchen, wenn ich wieder einen Termin habe). Beide sind sich sicher, dass ich überleben werde!
Wie ich am Ende der Behandlung aussehen werde, dass weiß keine, denn mein Nasenknochen hat sich verschoben und wurde von der Entzündung angegriffen.
Aber eins will ich euch allen zeigen, ich bin kein hässliches Entlein, ich werde ein einmaliges Einhorn, dass Mutti ihren Wunsch erfüllt: ein Wunder!“

Wir wissen nicht, wie Fiby Geschichte zu Ende geht, wir wissen auch nicht wieviele Seiten ich Buch noch schreibt, aber wir wissen, dass wir selten eine Katze mit einem so starken Lebenswillen gesehen haben. Aktuell geht es ihr so gut, als wäre nichts! Klar, sie hat Schnupfen, aber sie spielt genauso wie die anderen (gesunden) Jungtier im Haushalt. Sie lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Wir haben mit Fiby so viel geschafft, und wir glauben nun an das Wunder und wollen es einfach zeigen, denn für uns ist sie die Stärksten und nicht die Hässliche!

P.S. Die Fotos sind alle  am 05.10.2014 entstanden. Ein Tag an dem sie alles gegeben hat, wir hoffen, dass es genau so weiter geht.

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